Längst ist die Arthrose, also der Gelenkverschleiß, zur Volkskrankheit geworden – Tendenz steigend – Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) rechnet in den kommenden Jahren sogar mit einem Anstieg um 18 Prozent. Schuld ist der demografische Wandel – Denn wo Menschen immer älter werden, ist unser Bewegungsapparat diesen Anforderungen oft nicht gewachsen und immer mehr Patientinnen und Patienten benötigen eine Endoprothese. Der endoprothetische Ersatz der arthrotisch veränderten Gelenke ist in vielen Fällen dringend notwendig um zum einen Schmerzen zu nehmen, zum anderen die Beweglichkeit zu steigern und den Patienten damit ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.
Dr. med. Zisis Poulidis, Chefarzt am Heilig-Geist Hospital in Bensheim, legt beim Gelenkersatz seinen Fokus auf besonders schonende Verfahren für den Patienten. Aus diesem Grund operiert er, wenn möglich, mit der sogenannten AMIS-Methode. AMIS steht für „Anterior Minimally Invasive Surgery“ und beschreibt den Zugangsweg zum Hüftgelenk von vorne über einen kleinen Schnitt. Anders als beim klassischen, lateralen Zugang von der Seite, werden bei der AMIS-Methode keine Muskeln durchtrennt. Sie ist damit die schonendste Behandlungsmethode bei Hüftendoprothesen. Für den Patienten bedeutet dies weniger Schmerzen nach der Operation, ein kürzerer Krankenhausaufenthalt, eine schnellere Genesung und eine kleinere Narbe.
Am 30. März hält Dr. Poulidis einen Patientenvortrag zur AMIS-Methode. Beginn ist um 17.30 Uhr, im „Das Wormser, Theater, Kultur und Tagungszentrum“, Luther- /Burchardsaal, Rathenaustraße 11, 67547 Worms. Hierbei besteht die Möglichkeit für Fragen und zum persönlichen Austausch. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.